Paul-Gerhardt Gemeinde Augsburg

Playoff-Fieber mit dem Panthern - Rituale im Alltag

Gerade ist sie zu Ende gegangen: Die Eishockeysaison. Die Augsburger Panther haben eine fulminante Saison gespielt. Platz drei, ausgeschieden im Halbfinale, Qualifikation für den internationalen Wettbewerb. Dies hat bei den Fans - unter diesen selbstverständlich auch unser Kirchenvorstand vertreten ist - für viel Freude gesorgt. Doch was haben die Spiele des Eishockeyvereins mit Ritualen zu tun? In der näheren Betrachtung eine ganze Menge!

Zu allererst: Treffpunkt ist 90 Minuten vor Spielbeginn. Daraufhin geht es direkt zu "unseren" Plätzen. Seit vielen Jahren hat sich an diesen nichts geändert und sie werden vehement verteidigt. Nicht zu vergessen ist auch die einheitliche Kleidung, an derer man schon auf dem Weg zum Stadion die Fans erkennt. Alle sind in den Farben unterwegs, tragen ein Trikot, Schals, Pullover oder ähnliches. Hauptsache rot - grün- weiß!

Nach einem festen Schema geht es dann auch schon los. Die Spieler werden zum Aufwärmen begrüßt. Der Torwart betritt (wie immer) als allererstes das Eis. Nach dem Aufwärmen verschwinden die Spieler noch einmal in der Kabine, um anschließend nach festen Regeln wieder zurück zu kehren. Selbstverständlich wird nun jeder Spieler mit Namen aufgerufen, woraufhin er zur Mitte des Spielfeldes fährt. Ist die Mannschaft komplett dürfen auch die Gegner auf das Eis. Aber natürlich nicht, ohne kräftig ausgepfiffen zu werden. Bis hier hin ist so ein Spieltag schon ordentlich mit Ritualen gespickt, die seit Jahrzehnten unveränderlich vollzogen werden. Doch ein ganz entscheidendesfehlt noch, um den Spieltag perfekt zu machen. Was wäre denn ein Spiel, ohne die Gesänge der Fans? Diese sind zwingend notwendig, um die Mannschaft optimal anfeuern zu können. Gesänge gibt es im Eishockey für alle Situationen: Die eigene Mannschaft unterstützen, die den Gegner verhöhnen und natürlich am allerwichtigsten: Ein Tor bejubeln.

Doch manchmal läuft es nicht so rund, wie wir uns das immer erhoffen. Dann passiert es durchaus, dass uns auch im Eisstadion etwas begegnet, das wir sonst eher aus dem Gottesdienst kennen. Einigen Fans rutschen die Worte in kritischen Situationen einfach so heraus: "Oh Gott!" - oftmals nicht ganz ernst gemeint, gibt es dennoch Fans, die in bestimmten Situationen ein Stoßgebet in Richtung Himmel schicken und darauf hoffen, dass sie erhört werden und das verloren geglaubte Spiel noch einmal gewendet werden kann.

Nach jedem Spiel fahren wir alle gemeinsam wieder nach Hause. dabei sind die Diskussionen überdas Spiel natürlich inklusive. Über die Vielzahl an Ritualen, die wir vor, während und nach so einem Spiel erleben, machen wir uns zumeist keine Gedanken. Doch vielleicht sollten wir auch im Alltag öfter einmal innehalten und uns die diversen Rituale vor Augen führen, uns darüber austauschen, um uns dieser bewusst zu werden.

Markus Zink (Kirchenvorsteher und Eishockeyfan)

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Ⓒ Gemeinde Paul-Gerhardt Augsburg

Playoff-Fieber mit dem Panthern - Rituale im Alltag

Gerade ist sie zu Ende gegangen: Die Eishockeysaison. Die Augsburger Panther haben eine fulminante Saison gespielt. Platz drei, ausgeschieden im Halbfinale, Qualifikation für den internationalen Wettbewerb. Dies hat bei den Fans - unter diesen selbstverständlich auch unser Kirchenvorstand vertreten ist - für viel Freude gesorgt. Doch was haben die Spiele des Eishockeyvereins mit Ritualen zu tun? In der näheren Betrachtung eine ganze Menge!

Zu allererst: Treffpunkt ist 90 Minuten vor Spielbeginn. Daraufhin geht es direkt zu "unseren" Plätzen. Seit vielen Jahren hat sich an diesen nichts geändert und sie werden vehement verteidigt. Nicht zu vergessen ist auch die einheitliche Kleidung, an derer man schon auf dem Weg zum Stadion die Fans erkennt. Alle sind in den Farben unterwegs, tragen ein Trikot, Schals, Pullover oder ähnliches. Hauptsache rot - grün- weiß!

Nach einem festen Schema geht es dann auch schon los. Die Spieler werden zum Aufwärmen begrüßt. Der Torwart betritt (wie immer) als allererstes das Eis. Nach dem Aufwärmen verschwinden die Spieler noch einmal in der Kabine, um anschließend nach festen Regeln wieder zurück zu kehren. Selbstverständlich wird nun jeder Spieler mit Namen aufgerufen, woraufhin er zur Mitte des Spielfeldes fährt. Ist die Mannschaft komplett dürfen auch die Gegner auf das Eis. Aber natürlich nicht, ohne kräftig ausgepfiffen zu werden. Bis hier hin ist so ein Spieltag schon ordentlich mit Ritualen gespickt, die seit Jahrzehnten unveränderlich vollzogen werden. Doch ein ganz entscheidendesfehlt noch, um den Spieltag perfekt zu machen. Was wäre denn ein Spiel, ohne die Gesänge der Fans? Diese sind zwingend notwendig, um die Mannschaft optimal anfeuern zu können. Gesänge gibt es im Eishockey für alle Situationen: Die eigene Mannschaft unterstützen, die den Gegner verhöhnen und natürlich am allerwichtigsten: Ein Tor bejubeln.

Doch manchmal läuft es nicht so rund, wie wir uns das immer erhoffen. Dann passiert es durchaus, dass uns auch im Eisstadion etwas begegnet, das wir sonst eher aus dem Gottesdienst kennen. Einigen Fans rutschen die Worte in kritischen Situationen einfach so heraus: "Oh Gott!" - oftmals nicht ganz ernst gemeint, gibt es dennoch Fans, die in bestimmten Situationen ein Stoßgebet in Richtung Himmel schicken und darauf hoffen, dass sie erhört werden und das verloren geglaubte Spiel noch einmal gewendet werden kann.

Nach jedem Spiel fahren wir alle gemeinsam wieder nach Hause. dabei sind die Diskussionen überdas Spiel natürlich inklusive. Über die Vielzahl an Ritualen, die wir vor, während und nach so einem Spiel erleben, machen wir uns zumeist keine Gedanken. Doch vielleicht sollten wir auch im Alltag öfter einmal innehalten und uns die diversen Rituale vor Augen führen, uns darüber austauschen, um uns dieser bewusst zu werden.

Markus Zink (Kirchenvorsteher und Eishockeyfan)

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